Dr. med. Klaus Gipp und Anja Gipp

Allgemeinmedizin
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Naturheilverfahren, Homöopathie
Chirotherapie
Heilfasten nach Dr. F. X. Mayr

Glockenkuhle 3, 38835 Rhoden
Telefon: 039421 - 88672 Telefax: 039421 - 61017
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Amalgam - hochgiftig oder harmlos?

Diese Frage bewegt zur Zeit viele Menschen, denn die meisten Karieslöcher sind hierzulande mit Amalgam (Quecksilber) gefüllt. Zahnamalgam besteht zu 50 Prozent aus Quecksilber sowie zu unterschiedlichen Anteilen aus Silber, Zinn, Kupfer und Zink. Die maximale Haltbarkeit beträgt 8 bis 10 Jahre. Füllungen älteren Datums geben wesentlich mehr Quecksilber ab als neu gelegte Füllungen.

In vielen Ländern ist Amalgam bereits verboten (z.B. Japan), auch die nordischen Länder wie Schweden, Finnland und Dänemark planen bis 1997 einen endgültigen Ausstieg aus dem Zahnamalgam. Umfangreiche Untersuchungen konnten nachweisen, dass im Körper festgesetztes Quecksilber eindeutig aus Amalgamfüllungen gespeist wird und dass die im Körper eingelagerte Menge an Quecksilber mit der Anzahl der Amalgamfüllungen zusammenhängt.

Eine Amalgambelastung lässt sich leicht durch einen sogenannten Quecksilber-Kaugummi-Test nachweisen. Dabei wird je eine Speichelprobe vor und nach intensivem Kaugummikauen entnommen, die laborchemisch analysiert wird. Der Grad des Quecksilberanstieges im Speichel nach Kaubelastung ist der Indikator für das Ausmaß der Belastung.

Die möglicherweise durch Amalgam verursachten Beschwerden sind zahlreich:

Kopfschmerzen, Depressionen, Gedächtnisstörungen, Schwindel, Allergien, Schmerzen am Bewegungsapparat usw. Auch bei ungewollter Kinderlosigkeit sollte in jedem Fall neben der Untersuchung des Vitamin- und Mineralhaushaltes nach einer möglichen Belastung durch Schwermetalle wie Quecksilber gefahndet werden. Der Nachweis von Schwermetallen erfordert hierbei ein Verfahren, welches in der Lage ist, Langzeitwerte widerzuspiegeln. Seit vielen Jahren ist auf diesem Gebiet die Bedeutung der Haar-Mineral-Analyse bekannt. Sie gibt einen genauen Überblick über den gesamten Mineral - und Schwermetallhaushalt, auch wenn die Belastung mit Schwermetallen Jahre zurückliegt.

Bei der Amalgamentfernung muss man berücksichtigen, dass durch das Bohren erhebliche Mengen von Quecksilber in den Körper gelangen und so bestehende Beschwerden noch verschlimmert werden können. Amalgamfüllungen sollten nur einzeln - und zwar in Abständen von Monaten - entfernt werden. Um das Amalgam aus dem Körper auszuleiten, bedarf es einer Therapie mit speziellen Mineralien und Vitaminen und Homöopathischen Medikamenten, die sozusagen als Gegenspieler des Amalgams tätig werden und es aus dem Körper verdrängen. Insbesondere Gaben von hohen Mengen an Zink, Selen, Germanium, sowie den Vitaminen C und E sind hierfür notwendig und sollten bereits einen Monat vor der Amalgamentfernung zum Einsatz kommen. Wichtig ist jedoch die vorherige Kontrolle des gesamten Mineralhaushaltes, am besten durch eine Haar-Mineral-Analyse, denn auch ein Zuviel an wichtigen lebensnotwendigen Mineralien kann zu Krankheitserscheinungen aufgrund des Verdrängungsprozesses der Mineralien untereinander führen. So führt die einseitige langfristige Einnahme von Zink immer auch zu einem Absinken der Werte von Mangan, Kupfer und anderen Mineralien. Daher ist der Gesamtüberblick über alle lebensnotwendigen Mineralien immer Voraussetzung für eine Therapie mit Mineralstoffen.

In unserer Praxis wird die Amalgam-Ausleitung neben den zuvor beschriebenen Therapiemaßnahmen mit einer entschlackenden Heilfastenkur nach Dr. F.-X. Mayr durchgeführt. Auch die Bioresonanz-Therapie spielt bei der Amalgam-Ausleitung eine wichtige regulatorische Rolle.

Schließlich stellt sich die Frage nach Alternativmaterialien zur Zahnfüllung. Neben Gold (besteht aus verschiedenen Anteilen von Gold, Silber, Platin, Palladium und Kupfer) und Keramik (besteht aus verschiedenen Anteilen von Siliciumdioxid, Pottasche, Leucit, Mullit und Korund) werden immer häufiger Füllungen aus Kunststoffen verwendet. Leider gibt es derzeit noch kein Material, von dem man sagen kann, es wäre für alle Patienten gleich gut geeignet und verträglich. Geeignetes Material kann gegebenenfalls durch einen Verträglichkeitstest individuell ermittelt werden.
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